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Story

„Alien III - Into The Fire“

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Following is a text excerpt from the book „Alien III - Into The Fire“ by Katja Jentschura.
As the title suggests the book deals with an alternative Alien 3-storyline and can be purchased via the club.
The book is in the format of DIN A4 (side-laminated with covers in coulour) and features several b/w images on 180 pages.

It is only avaliable in the GERMAN language as is this excerpt!

Copyright of the story by Katja Jentschura!


Hicks warf einen langen, unbehaglichen Blick in das Halbdunkel. Die Sache gefiel ihm nicht. Es war nicht Kendrick, dem er mißtraute. Nein, etwas anderes lag in der Luft, aber er konnte es nicht deuten. Ein Gefühl, noch nicht einmal eine Ahnung. Eine gewisse Unruhe. Er zwang sich, diesen Gedanken beiseite zu schieben. Er stand jetzt seit einigen Stunden unter extremem Streß, war vor Feuer, Marines und Aliens geflohen, wahrscheinlich wurde er einfach mit der Zeit paranoid. Er atmete tief ein und bedeutete dann dem abwartenden General Shaw mit einem Kopfnicken vorauszugehen. Als er Kendrick passierte, der noch auf den jungen Wissenschaftler wartete, schenkte er ihm einen dankbaren Blick.

„Ich bin froh, daß wir dich dabeihaben, John. Diese Sache da vorhin… war verdammt häßlich.“

„Hättest du denn schießen können?“

Hicks’ Miene wurde von der einen zur anderen Sekunde wieder todernst.

„Ja .Aber nur, weil mir in dieser Angelegenheit keine andere Wahl bleibt. Wenn wir scheitern, wird es eine Katastrophe geben. Und damit meine ich nicht nur hier auf GATEWAY.“

„Diese… Monster, hm? Ich weiß nicht, wo kommen die eigentlich her? Mit einem einzigen Anlauf haben sie die gesamte Station überrannt, wir haben einen Haufen Leute verloren. Wie eine gottverdammte Invasion!“

„Sie sind ausgebrochen.“

Hicks klärte Kendrick über die wichtigsten Ereignisse der letzten Stunden und Tage auf, ohne den Blick von seiner Geisel und dem Korridor vor sich zu nehmen, während das Gefühl der Unruhe immer stärker wurde. Wie ein massiver Klumpen lag es in seinem Magen, ließ ihn frösteln. Zum wiederholten Male blieb er stehen und drehte sich um, die Umgebung absuchend wie eine Sicherheitskamera. Nichts. Leere. Er biß sich auf die Unterlippe und atmete hörbar aus. Schüttelte langsam den Kopf.

Kendrick blieb ebenfalls stehen.

„Was ist?.“

Hicks hörte ihn nicht, er stand nur da, die Augen auf irgendeinen weit entfernten Punkt gerichtet, und hörte in sich hinein. Was war es? Wo kam es her, dieses Gefühl der Bedrohung? Er bemerkte nicht, daß auch Frost und Shaw nun dastanden und sich nach ihm umblickten.

Diese Eiseskälte und zunehmende Dunkelheit… verdichteten sich, ballten sich vor seinem inneren Auge zusammen zu einer schwarzen Masse, veränderte sich von Sekunde zu Sekunde, wurde massiver. Er stand nicht mehr neben Kendrick oder befand sich im breiten Hauptgang, aber er war in der Nähe. Ganz in der Nähe. Und er spürte etwas… ein Feld… ein Ziehen aus einer bestimmten Richtung. Jemand… etwas rief ihn! Und er kam näher, immer näher, und die Finsternis, die sich um ihn herum zusammengeballt hatte, begleitete ihn. Und die Wände… sie rückten zusammen, ließen nur noch einen aberwitzig schmalen Spalt frei, in dem er sich bewegen konnte. Aber es reichte. Näher… näher…

Die schwarze Wand wurde jäh zerfetzt, als ein Bewegung ihn aus seiner Trance riß! Eine Bewegung in seinem Magen!

Hicks’ Kopf fuhr hoch, und Kendrick, der besorgt näher gekommen war und unmittelbar neben ihm stand, machte unwillkürlich einen Satz rückwärts. Das Atmen… es war unmöglich zu atmen! Einen Sekundenbruchteil lang wurden seine Lungen wie mit einer Faust zusammengedrückt, dann spürte er, wie etwas in seinem Körper von einer Seite zur anderen glitt, etwas, das sich wie eine Schlange oder ein großer Wurm anfühlte. Dann war das Gefühl verschwunden. Aber er konnte sich noch immer nicht bewegen. Er stand einfach da, eine Hand auf seinem Brustkorb, und eine große Leichtigkeit breitete sich in seinem Kopf aus, ein hohes, ohrenbetäubendes Summen. Er starrte Kendrick mit weit aufgerissenen Augen an, das Gesicht totenbleich, und das Abbild seines Kameraden begann sich um ihn zu drehen. Ihm wurde übel. Alle Kraft wich aus seinen Beinen und er prallte hart gegen die Metallwand. Der kurze, scharfe Schmerz brachte ihn unvermittelt wieder zu sich. Kendrick hatte gerade erst einen Schritt in seine Richtung machen können, als Hicks sich aus eigener Kraft wieder aufrichtete. Offene Besorgnis stand in seinem Gesicht geschrieben.

„Um Gottes Willen, Hicks, was ist pas-“

Hicks winkte ab. Als sei es nicht weiter wichtig, weshalb er hier eben um ein Haar aus heiterem Himmel das Bewußtsein verloren hätte. Er begegnete Frosts Blick. Der Junge wußte Bescheid. Und Shaw… Shaw ahnte es. Der General beobachtete ihn wie ein Fuchs das Kaninchen. Hicks konnte fast spüren, wie ihn der prüfende Blick seines Vorgesetzten durchdrang. Wartete er auf den Zusammenbruch? Der würde nicht kommen. Zumindest jetzt noch nicht. Aber Hicks wußte, daß ihm die Zeit davonlief. Wieviel blieb ihm noch?

Jäh überfiel ihn wieder diese dumpfe, bleierne Vorahnung, das Gefühl, daß etwas sich ihnen näherte. Und es hatte sie fast erreicht! Hicks wußte jetzt was es war. Aber er hatte nicht geglaubt, daß sie sich tatsächlich hier aufhalten würde. Sie mußten hier weg. Sofort.

„John, wieweit noch?“

„Vielleicht noch hundert Meter. Nur noch um die Biegung. Was-“

Dieses Gefühl…

„Zurück! Los, weg hier!“

Hicks wich von der Kreuzung zurück und stieß Kendrick an, der ihn noch immer voller Unverständnis anstarrte.

„Weg hier, so-“

Er war noch nicht fertig, als sie plötzlich Schritte hörten. Schwere Schritte. Sie fuhren herum. Hicks kniff die Augen zusammen. Er wußte, wer es war. Er hatte gehört, wie die Kreatur in seinem Körper nach seiner Mutter gerufen hatte. Hatte die Botschaft empfangen.

Eine gigantische Silhouette, auf der sich das blauweiße Licht brach, verstopfte den Gang hinter ihnen bis zur Decke, als sie um die Ecke bog und den Kopf in die Richtung der vier vor Entsetzen paralysierten Männer drehte.

Unwillkürlich trat Kendrick einen Schritt zurück.

„Oh Shit … “

„Langsam rückwärtsgehen,“ murmelte ihm Hicks zu. „Keine hastigen Bewegungen. Vielleicht läßt sie uns Ruhe…“

Die Alienqueen wirkte viel zu groß und zu breit, um sich in dieser engen Metallröhre von einem Gang überhaupt bewegen zu können, nichtsdestotrotz hatte sie es irgendwie geschafft, ihren gewaltigen Körper nicht nur bis hierher zu schaffen, sondern zudem den patrouillierenden Marines zu entgehen. Vielleicht suchte sie ja nur ein ruhiges Plätzchen, einen geeigneten Ort für den Nestbau. Vielleicht würde sie sie gar nicht weiter beachten, wenn sie - Ein vor gläsernen Dolchspitzen starrendes Maul wurde aufgerissen und entblößte die inneren Kiefer, als der vierzehn Fuß große Alptraum vor ihnen ein heiseres, unirdisches Fauchen ausstieß, das ihnen einen Schauer über den Rücken jagte.

Ein leises, aber nicht weniger haarsträubendes Echo kam von der anderen Seite des Gangs, kurz darauf ein weiteres. Ihre Eskorte. Hicks hatte genug gehen. Er stieß Kendrick mit dem Ellenbogen an.

„Weg hier!“

Fast gleichzeitig stürmten sie los. Ein wütendes Fauchen folgte ihnen durch den Korridor, dann die Geräusche schnellerer, behender Pranken, die über das Metall huschten, sich ihnen in Windeseile näherten. Sie kamen von oben. Frost, der vorausrannte, ließ die Augen in panischer Angst über Nischen und Türen gleiten, an denen sie vorbeistürmten, preßte in vollem Lauf Türöffner und Sensoren, ohne irgend etwas zu bewirken.

„Links, links!“

Das war Kendricks Stimme hinter ihm.

„Durch das Lüftungsgitter! Schnell!“

Lüftungsgitter? Damit kannte er sich inzwischen aus. Noch bevor er zu einem abrupten Halt gekommen war, griff er nach dem leichten Drahtgeflecht und warf es zu Boden, nur um sich selber kopfüber durch die enge Öffnung zu zwängen. Er fiel auf der anderen Seite in einen größeren, verlassenen Raum hinunter und rollte sich schnell zur Seite, als der General hinterherkam. Dieser hatte Probleme. Die Öffnung war zu eng! „Shit, kommen sie!“

Frost ergriff Shaws Hand und zog.

Draußen im Gang warf Hicks einen hastigen Blick zurück. Kendrick war kurz vor der Biegung stehengeblieben und feuerte die letzte in seinem Impulsgewehr verbliebene Salve auf die Aliens, die jedoch mit ihren blitzartigen Reflexen den meisten Geschossen entgingen. Noch immer verstopfte Shaw den Durchgang.

„Verdammt, beeilen sie sich, Shaw!“

Er widerstand nur knapp dem Impuls, dem festhängenden General einen Fußtritt zu versetzen, und blickte stattdessen wieder zurück zu Kendrick. Diesem war inzwischen die Munition ausgegangen, er warf die schwere Waffe zu Boden und stürmte auf Hicks zu; genau in diesem Augenblick rutschte Shaw durch und die schmale Öffnung lag frei vor ihm. Hicks hechtete fast hindurch, rollte sich auf der anderen Seite ab und ergriff noch im gleichen Augenblick Kendricks Hand, um ihn hindurchzuziehen, als dieser ihm unmittelbar folgte.

Die schwere, sperrige Uniform behinderte ihn, als er sich bereits zur Hälfte durchgezwängt hatte, das Gurtwerk mit den daran angebrachten Ausrüstungsgegenständen hielt ihn auf.

„Mach es ab!“

Hicks zog jetzt mit aller Kraft und war sich vage bewußt, daß Frost an seine Seite geeilt war, um den Corporal in seinem verzweifelten Kampf zu unterstützen. Er hatte eben Kendricks andere Hand ergriffen, als der Marine jäh mit einem gewaltigen Ruck zurückgerissen wurde!

Er krachte mit dem Kopf gegen die Wand, und nur der Helm verhinderte, daß er sich bei der Kollision den Schädel brach. Dennoch wurde sein Sichtfeld für Sekundenbruchteile unklar. Ein stechender Schmerz in seinen Beinen brachte ihn wieder voll zu sich. Zentimeterlange biomechanische Klauen hatten sich m seine Waden gebohrt. Er schrie auf.

„John!“

Mit einer Hand hielt Hicks die Uniformjacke seines Freundes fest im Griff, während er mit der geschwächten Rechten verzweifelt versuchte, das verhängnisvolle Gurtwerk zu öffnen. Ein weiter brutaler Ruck ließ Kendrick noch weiter zurückrutschen.

„Oh Goooott … !! “

Der Corporal hatte die Augen weit aufgerissen und versuchte, die Hand zu ergreifen, die Frost nach ihm ausstreckte, doch seine Handfläche war schlüpfrig geworden, und er rutschte dem Wissenschafter aus den Fingern.

„Die Jacke, Ray!“ brüllte Hicks. „Nehmen sie die Jacke!“

Kendrick schrie jetzt nicht mehr, er kreischte. Es klang, als rissen die Aliens ihm da draußen die Beine aus! Das Gurtwerk löste sich. Sofort ergriff Hicks mit beiden Händen Kendricks Arme und warf sich mit seinem ganzen Gewicht zurück. Der Versuch ließ Kendrick wieder ein paar Zentimeter auf ihn zu rutschen, und er machte sich fertig, sein Vorgehen zu wiederholen, als ihm sein Freund jäh aus den Händen gerissen wurde! Der letzte und brutalste Ruck kam so plötzlich und mit einer solchen Gewalt, daß er sowohl Hicks als auch Frost nach vorne riß und gegen die Wand prallen ließ; der unglückliche Corporal wurde mit der Geschwindigkeit eines Projektils durch die Öffnung zurückgerissen und verschwand. Nur Sekundenbruchteile später polterte sein Helm, der ihm durch diese Urgewalt vom Kopf gerissen worden war, innerhalb des Raumes zu Boden. Die Schreie brachen unvermittelt ab…

Hicks starrte Frost fassungslos an und sah in dessen Gesicht das Spiegelbild seines eigenen Entsetzens. Zu spät wurde ihm bewußt, wie nahe sie an der Öffnung saßen, als ein mit massiven Doppelklauen bewehrter Arm hindurchfuhr und sich in Frosts Jacke krallte! Das Glied wurde sofort zurückgezogen und riß den jungen Genetiker mit sich. Hicks handelte rein instinktiv, er sprang auf und trat mit aller Kraft den noch immer zur Hälfte im Raum befindlichen Arm hinunter. Wenn Aliens Knochen hatten, mußte man diese auch brechen können. Er erntete einen schrillen Wutschrei von dem biomechanischen Alptraum, packte Frost und warf diesen mit Wucht nach hinten, weg von der Öffnung. Dann sprang er selbst zurück, gerade noch rechtzeitig, um der keineswegs bewegungsunfähigen Pranke zu entgehen, die nur Millimeter von seinen Oberschenkeln entfernt durch die Luft harkte. Chromglänzende Zähne reflektierten das kalte Licht, als sich nun einer der Aliensoldaten mit dem Kopf voran durch die Öffnung zu zwängen begann.

Hicks riß Frost auf die Füße, blickte sich hastig um. Wo war Shaw? Er sondierte den Raum und entdeckte den schmalen Gang mit der am Ende befindlichen Tür. Ein privates Shuttledock. Kendrick hatte recht gehabt. Und nun wußte Hicks auch, wo sich der General befand, und weswegen er seine Chance eben nicht wahrgenommen hatte. Statt es mit einem Angriff zu versuchen, der, selbst trotz Ablenkung, immer noch gefährlich sein konnte, hatte Shaw es vorgezogen, sich des Shuttles zu bemächtigen und sie auszusperren. Die Sache hatte nur einen Haken - Hicks konnte sich nicht vorstellen, daß das seit Jahren ständig nur chauffierte Oberhaupt der Colonial Marines eines dieser Shuttle fliegen konnte. Zumindest hoffte er es. Andernfalls saßen sie verdammt noch mal in der Klemme.

Ein hastiger Rückblick, während sie den Gang hinunterrannten, zeigte, daß das Alien offensichtlich doch zu groß für die Öffnung war, es steckte fest und hieb mit seinen zentimeterlangen Klauen tiefe Kerben in den Stahlboden in dem Bemühen, sich hindurchzuziehen. Hicks richtete seine Aufmerksamkeit gerade wieder geradeaus auf das Schott, als plötzlich der Boden unter seinen Füßen erbebte. Ein dumpfes Krachen drang an ihre Ohren. Frost sog erschrocken die Luft ein.

„Oh mein Gott! Sehen sie das?“

Sein ausgestreckter Arm zeigte auf eine mächtige Delle in der Metallwand, die diesen Raum vom Korridor abtrennte. Während sie noch darauf starrten, holte eine weitere Erschütterung sie fast von den Füßen.

„Ist das … ist das die Königin?“

Hicks nickte. Die noch immer anhaltende Unruhe des Aliens in seinem Körper sagte ihm alles, was er wissen mußte. Es bewegte sich nur gering, aber ständig, und inzwischen war es zu weit herangereift, um von seinem Wirt unbemerkt zu bleiben. Das Gefühl war das entsetzlichste, dem sich Hicks je ausgesetzt gesehen hatte, widerwärtig und ekelhaft. Er mußte jede Sekunde darum kämpfen, die nur mühsam zurückgedrängte Übelkeit unter Kontrolle zu halten. Der erste Schock war inzwischen vorbei, der erste Anflug nackter Panik vergangen, was blieb, waren nur noch Ekel und ein Gefühl grenzenloser Hilflosigkeit.

„Ja. Das ist sie. Und diese Attrappe von einer Wand wird sie nicht lange aufhalten.“

Er zwang sich, seine Augen von dem breiter werdenden Riß in der sich rasch vergrößernden Delle abzuwenden und hieb auf den Sensor für das Schott. Es tat sich nichts. Er hatte es auch nicht erwartet. Eilig musterte er den Sensor, bemüht, das beständige Krachen hinter sich zu ignorieren. Frost beobachtete ihn gespannt.

„Und? Kommen wir da durch?“

Hicks fuhr mit den Fingern über das glatte Metall. Kein überstehender Rand, keine Ritzen, nichts, wo er ansetzen konnte. Gute Arbeit. Zu gute Arbeit. Sein Blick glitt über die gleich danebenliegende Sprechanlage. Schließlich atmete er tief ein.

„Nein. Jedenfalls nicht aus eigener Kraft. Aber vielleicht läßt er uns ja rein.“

Frost runzelte die Stirn, doch bevor er seine Zweifel anmelden konnte, sprach Hicks in das in die Wand installierte Mikrofon. Eine weitere Erschütterung ließ sie beide schwanken.

„General Shaw? Ich habe keine Zeit für lange Reden oder Diskussionen - ich weiß, daß sie mich hören, und wenn sie nicht vorhaben sollten, hier ins Gras beißen zu wollen, dann hören sie mir verdammt noch mal besser gut zu, weil nämlich in wenigen Minuten die Aliens hier an meiner Stelle an die Tür hämmern werden! Glauben sie nicht, daß sie hinter dieser Tür sicher sind! Die reißen hinter uns gerade die Stahlwand ein, und über diese Tür hier werden sie wahrscheinlich nur lachen! Sollten sie also in ihrem Blechshuttle dort drinnen sitzen bleiben - und das werden sie, weil sie dieses Ding nicht fliegen können - dann werden die sie da rausholen wie aus einer Konservendose. Denken sie daran! Sie haben es geschafft, mir die Tür vor der Nase zuzuschlagen, und wenn sie sie nicht sofort öffnen, haben sie tatsächlich gewonnen, aber sie werden sich darüber nur ein paar Minuten freuen können… dann werden sie dran sein! Denken sie nach, ob sie das wollen! Aber entscheiden sie sich schnell!“

Hicks konnte sich lebhaft vorstellen, wie der General in panischer Hektik auf die Instrumente des Shuttles einschlug, dem er seinen Willen nicht aufzuzwingen vermochte. Er tauschte einen gespannten Blick mit Frost, dem der Schweiß auf der Stirn stand, und wandte sich gerade rechtzeitig um, um zu sehen, wie ein langer, dünner Queen-Arm durch das Loch in der Wand fuhr und sich durch den Raum tastete. Kurz darauf erzitterte der Boden erneut. Hicks schlug mit der Faust gegen die Tür.

„Verdammt, Shaw! Öffnen sie!“

Das ohrenbetäubende Fauchen der Alienqueen übertönte ihn, dann ein weiterer Schlag, das Kreischen nachgebenden Metalls.

„Hicks!“

Frost deutete auf den klaffenden Riß in der Wand. Das Licht reflektierte auf metallglänzender Haut, einem gigantischen Umriß, der in der Dunkelheit lauerte. Die Queen schob ihren riesigen Kopf durch die neu geschaffene Öffnung, drängte und drückte. Noch paßte sie nicht hindurch.

„Shaw! Hören sie das denn nicht?!“ brüllte Hicks ins Mikrofon, außerstande, den Blick von dem alptraumhaften Anblick abzuwenden. „Öffnen sie die verdammte Tür!“

Mit einem gewaltigen Krachen gab die mißhandelte Wand schließlich nach; die zerfetzten Stahlplatten schälten sich nach beiden Seiten wie die Schalen einer Apfelsine zurück, als der große, schwere Körper des Aliens sich durch ihn hindurchwuchtete! Unwillkürlich trat Hicks den letzten Schritt, der ihn noch von der Docktür trennte, zurück, und spürte das Metall an seinem Rücken. Das sich bewegende Metall! Er fuhr herum...

Copyright of the story by Katja Jentschura!



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